FINNLAND: Wadenfischerei im Winter
Kitkan viisas, Nordost-Finnland
Kitkanviisas.fi
Nordost-Finnland,
5. Juli 2016
Angeln auf dem Meer erfordert Technik, Wissen und Geduld... aber was ist mit dem Angeln in einem Loch im ICE?
- Zunächst wird mit einer langen Kettensäge ein Loch in das Eis gesägt. Von diesem Loch aus wird die Wade zurück auf das Eis gezogen. In einer Entfernung von 300-1200 Metern wird ein weiteres Loch gesägt, durch das die Wade unter das Eis gezogen wird. An beiden Enden wird der abgesägte Eisblock so unter das Eis gedrückt, dass er nach dem Fischen wieder über das Loch gelegt werden kann. Auf diese Weise ist das verbliebene Eis für andere Menschen sicher begehbar.
- In der zweiten Phase werden zwei starke Seile vom ersten zum zweiten Loch geflößt. Der Schwimmer kann entweder ein funkgesteuertes "Mini-U-Boot" mit Antrieb sein, das unter dem Eis schwimmt, oder ein Schwimmer, der durch ein Seil mit Antriebsrädern gesteuert wird.
- Wenn die Seilenden das zweite Loch erreicht haben, werden Spreizkästen an ihnen befestigt. Die Spreizer schwimmen ebenfalls unter dem Eis. Die Spreizer haben an der Oberseite drei oder vier Schaufeln, die sie von der Mitte des Fangbereichs aus nach außen führen. Die eigentliche Falle oder das Netz wird an den Spreadern befestigt. Wenn nun die Zugmaschinen die Seile zum ersten Loch zurückziehen, wird die Wade in ihrer richtigen Form unter dem Eis ausgebreitet. Die Spreizwaden fangen die Fische ein und leiten sie zum Ende des Netzes.
- Nachdem die Spreizer und die daran befestigten Seile am ersten Loch angekommen sind, beginnt das eigentliche Ziehen der Wade auf dem Eis. Während des Schleppens landen die Fische am hinteren Ende des Netzes, das als letztes aus dem Wasser gehoben wird. Von dort aus ist es einfach, die Fische in isolierte Transportboxen zu heben.
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