Nachrichten über faire Fischerei, gesunde Meere und lebendige Fischereigemeinden
Begleiten Sie LIFE bei #UNOC3 in Nizza!
Die hochrangige Konferenz der Vereinten Nationen 2025 zur Unterstützung der Umsetzung des Ziels Nr. 14 für nachhaltige Entwicklung: Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Interesse einer nachhaltigen Entwicklung (UN-Ozeankonferenz 2025) wird vom 9. bis 13. Juni 2025 in Nizza, Frankreich, stattfinden; Gastgeber sind Frankreich und Costa Rica.
Verpassen Sie nicht die inspirierenden Veranstaltungen von LIFE zu den Themen handwerkliche Fischerei und Nachhaltigkeit im Meer:
Montag, 9. Juni
Die Zukunft der Fischereisubventionen: vom Ungleichgewicht zur Gerechtigkeit – LIFE wird bei dieser von ClientEarth, Seas At Risk und Bird organisierten Veranstaltung auf dem Podium sitzenLeben, um zu untersuchen, wie eine gerechte Umverteilung von Finanzmitteln/Subventionen uns helfen kann, die Ziele der Naturwiederherstellung zu erreichen undür einen gerechten Übergang im Fischereisektor.
Veranstaltungsort: FOAM, Place du Pin (10 Minuten Fußweg von der Blauen Zone) - Ankunft: ab 16:30 Vorträge und Fragen und Antworten: 17:00
Make Fishing Fair - Ein Film und ein Gespräch mit Kleinfischern – Vorführung des eindrucksvollen neuen Dokumentarfilms "Sea Change - The Future of Fishing" von ZED productions mit anschließender Live-Diskussion über die Erfahrungen und Herausforderungen von Kleinfischern.
Zeit: 17:30 Uhr - 18:45 Uhr
Standort: Ocean Base Camp, UNOC Green Zone "La Baleine"
Einzelheiten: Vorführung eines eindrucksvollen neuen Dokumentarfilms, gefolgt von einer Live-Diskussion über die Erfahrungen und Herausforderungen von Kleinfischern.
Sprachen: Verdolmetschung verfügbar (Englisch ↔ Französisch)
Donnerstag, 10. Juni
UNOC Mittelmeertag: Segment 3: Die Zivilgesellschaft stellt sich vor, wie der Mittelmeerraum in Zukunft aussehen soll
Standort:Centre Universitaire Méditerranéen (CUM) 65 Promenade des Anglais, 06000 Nizza - Zeit:16:30 - 18:15 Uhr
Donnerstag, 12. Juni
Alles was Daten sind: Förderung der Leitlinien für die handwerkliche Fischerei durch von den Fischern geleitete, integrative und skalierbare Datensysteme - Diese interaktive Sitzung wird aufzeigen, wie Datensysteme - wenn sie gemeinsam mit Kleinfischern entwickelt werden - die Fischereipolitik, die Widerstandsfähigkeit und die Gerechtigkeit verändern können.
Standort:
Einzelheiten: Startup Reef, Grüne Zone, La Baleine: Messezentrum Nice Acropolis, 1 Esplanade Kennedy, 06000 Nizza
Zeit: 10:00 - 11:30
Kleine Fischerei - das Herzstück der Meerespolitik und der Ernährungssicherheit - Führen Sie mit Experten und Gemeindevertretern ein wichtiges Gespräch darüber, wie kleine-Großfischerei kann und sollte die Zukunft der nachhaltigen Fischerei gestalten.le Meere und Lebensmittelsysteme.
Datum: Mittwoch, Juni 12, 2025
Zeit: 17:30 Uhr - 18:45 Uhr
Ort: Raum 4 - Blaue Zone
Zugang: Blue Zone und Host Country Pass für diese Veranstaltung erforderlich
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21-23/5 Europäischer Tag der Meere
Die Exekutivsekretärin von LIFE, Marta Cavallé, nahm zusammen mit LIFE-Mitgliedern aus Irland und Zypern an Europäischer Tag der Meere in Cork, Irland.
LIFE war besonders aktiv in seiner Rolle als Koordinator der Arbeitsgruppe für kleine Fischereibetriebe im Rahmen der Energy Transition Partnership (ETP). Marta Cavallé war eine der Hauptrednerinnen bei einem Workshop, der im Rahmen des ETP-Unterstützungsmechanismus organisiert wurde - eine Sitzung, bei der wichtige Interessengruppen zusammenkamen, um endgültige politische Empfehlungen für den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Zukunft zu erarbeiten. Die Sitzung wurde von der GD Charlina Vitcheva (GD MARE) eröffnet, die eine deutliche Botschaft zur Dringlichkeit der Erreichung der Klimaneutralität verkündete.
Es folgten Treffen mit Delilah Al Khudhairy (Direktorin, Referat MARE A) und Monica Grosse (GFS). Von besonderer Bedeutung war das Treffen der Unterstützungsgruppe mit Kommissar Costas Kadis. Marta fungierte neben Vincent Guerre, dem Koordinator der Arbeitsgruppe Schiffbau, als Sprecherin der gesamten Unterstützungsgruppe. In ihren Ausführungen betonte sie, dass die Kleinfischer aufgrund ihres außergewöhnlich geringen Kohlenstoff-Fußabdrucks bereits eine Vorreiterrolle bei der Energiewende spielen, und hob die Notwendigkeit hervor, sie als zentrale Lösung in der EU-Politik zu positionieren.
Neben der Überalterung der Flotte, der Arbeitskräfte und dem Mangel an Investitionen ist das drängendste Problem für die SSF im Rahmen der Energiewende nach wie vor das Fehlen klarer Zukunftsperspektiven für den Sektor. Ein spezieller Aktionsplan könnte dazu beitragen, eine tragfähige Zukunft für die Kleinfischer in Europa zu sichern und die Umsetzung der GFP besser zu koordinieren. Mit erheblicher finanzieller Unterstützung könnte die Energiewende eine Chance bieten, den Sektor zu modernisieren, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und jüngere Generationen anzuziehen.
23/5 LIFE-Mitglieder aus Irland - IIMRO- treffen sich mit EU-Kommissar Costas Kadis

IIMRO, LIFE-Mitglieder aus Irland, vertreten durch Aisling Moran und Seamus Bonner, trafen mit Minister Timmy Dooley und EU-Kommissar Costas Kadis in Castletownbere, Co. Cork, um auf die wichtigsten Probleme der Insel- und Küstengemeinden und insbesondere der kleinen Fischereiflotte hinzuweisen. Sie betonten die dringende Notwendigkeit eines Generationswechsels in diesem Sektor, wobei der Zugang zu Quoten das Haupthindernis für neue Marktteilnehmer darstellt. Sie äußerten ihre Besorgnis über die Schließung der Seelachsfischerei und deren Auswirkungen auf die kleine Bootsflotte, einschließlich der jungen Fischer der Zukunft, wie die 15-jährige Muireann Kavanagh.
Die IIMRO forderte auch eine faire Finanzierung durch die PO, da ihr nach ihrer Anerkennung im Jahr 2021 eine Zuweisung aufgrund des bürokratischen Aufwands der irischen Regierung verweigert wurde. Kommissar Kadis erkannte die Herausforderungen an, bekräftigte die Bedeutung der kleinen Fischerei und kündigte einen bevorstehenden EU-Dialog über die kleine Fischerei an. Die IIMRO wird diese Themen das ganze Jahr über weiterverfolgen.
28/5 ICES-Gutachten veröffentlicht
ICES ihren Rat veröffentlicht für die wichtigsten kommerziellen Bestände in der Ostsee, und in den wissenschaftlichen Gutachten wird empfohlen, wichtige Dorsch- und Heringsfischereien weiterhin zu schließen. LIFE hat im Mai an den Diskussionen in der ICES-Arbeitsgruppe für die Erstellung von Gutachten teilgenommen und diese verfolgt und Bedenken geäußert, dass die wissenschaftlichen Gutachten in ihrer jetzigen Form eine Bestandserholung nicht unterstützen können.
Obwohl sich die Ostseefischerei in einem schlechten Zustand befindet, würde die Umsetzung des ICES-Gutachtens für das kommende Jahr einen Anstieg der Fänge um mehr als 70.000 Tonnen (17,5%) ermöglichen, die fast ausschließlich für die Fischmehl- und Fischölfabriken bestimmt sind. LIFE empfiehlt den Ministern, dem Wachstum der Bestände und der Erholung der Kabeljaubestände Vorrang einzuräumen, indem sie die Fänge von Sprotte und Hering deutlich reduzieren.

Rundgrundel: Eine neue Chance für Kleinfischer
LIFE leistet als wichtiger Partner einen aktiven Beitrag zum Interreg-Projekt "Förderung des kommerziellen Fangs von Rundgrundeln in der Ostsee" durch die Beteiligung von Kleinfischern aus Schweden und Deutschland an Testfängen und Versuchen mit Fanggeräten. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend, denn sie zeigen gute Fangraten und minimale Beifänge. Im Mai trafen sich LIFE-Mitarbeiter mit Köchen, Wissenschaftlern und Fischern in Stockholm, um Möglichkeiten zur Diversifizierung des Verzehrs von Meeresfrüchten zu erkunden. Die Grundel hat Spitzenköche mit ihrem Geschmack und ihrer Qualität beeindruckt, doch die hohen Verarbeitungskosten - bedingt durch die fehlende Infrastruktur - sind nach wie vor ein Hindernis. Die nächste Projektphase wird sich auf die Überwindung dieser Herausforderungen konzentrieren, indem nachhaltige Geschäftsmodelle zur Unterstützung von Kleinfischern entwickelt werden.
12/5 Forderung nach einer Reform der Vereinbarung mit dem ICES über die Erstellung wissenschaftlicher Gutachten für das Fischereimanagement
In einem Schreiben an Kommissar Kadis, fordern die Low Impact Fishers of Europe (LIFE) eine dringende Reform der Vereinbarung der Europäischen Kommission mit dem ICES. Sie betonen, dass sichergestellt werden muss, dass die wissenschaftlichen Gutachten für das Fischereimanagement die Ziele der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) vollständig widerspiegeln - insbesondere die Wiederherstellung von Fischbeständen oberhalb des höchstmöglichen Dauerertrags (MSY).vels und die Unterstützung einer widerstandsfähigen, wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Zukunft für die kleine Fischerei in Europa.
20/5 Veranstaltung im Europäischen Parlament beleuchtet die Kämpfe und Hoffnungen von Kleinfischern in Schweden und der Ostsee
Eine Veranstaltung im Europäischen Parlament machte auf die Herausforderungen - und das Potenzial - der kleinen Fischerei in Schweden und im Ostseeraum aufmerksam. Der Abend beinhaltete eine Vorführung von Königreich der Fischeist ein wunderschön produzierter Film, der dokumentarisches Erzählen mit einer Roadmovie-Erzählung verbindet. Der Filmemacher reist entlang der schwedischen West- und Ostküste und trifft dabei auf Küstengemeinden und Einzelpersonen, die sich nicht nur der anhaltenden ökologischen und sozialen Herausforderungen bewusst sind, sondern sich auch aktiv die sich mit diesen Fragen befassen. Am folgenden Tag wurde LIFE in einer Podiumsdiskussion zu dringenden Fragen befragt: Wie sieht die aktuelle Situation der Kleinfischer im Ostseeraum aus? Wie viele sind bereits gezwungen, ihren Beruf aufzugeben, und welche Auswirkungen hat das auf die Ernährungssicherheit in Europa? LIFE-Politikberater Brian O'Riordan antwortete, dass es nicht so sehr um diejenigen gehe, die den Beruf verlassen, sondern um diejenigen, die ihn nicht ergreifen. Alte Fischer sitzen mit alten, unrentablen Investitionen fest, die sie nicht verlassen können, während neue Fischer angesichts der Schließung einer Fischerei nach der anderen keine Perspektiven sehen. Brian trug zu den allgemeinen Diskussionen bei, die von den schwedischen Europaabgeordneten Emma Wiesner (Renew Europe), Sofie Eriksson (S&D) und Isabella Lövin (Die Grünen) moderiert und unterstützt wurden.
Das Gremium schuf die Voraussetzungen für einen Besuch des Parlaments in Dänemark, wo den ICES-Wissenschaftlern und den nationalen Behörden harte Fragen zum Versagen des Fischereimanagements gestellt werden müssen.
28/5 LIFE fordert die EU-Entscheidungsträger auf, die Kleinfischer in den Mittelpunkt des Meerespakts zu stellen
Brüssel, 28. Mai 2025. In einem offenen Brief an das Kollegium der Kommissare haben die Low Impact Fishers of Europe (LIFE) hat die Europäische Kommission aufgefordert, den von ihr vorgeschlagenen Europäischen Ozeanpakt zu stärken, indem sie die kleine Fischerei mit ihren geringen Auswirkungen in den Mittelpunkt stellt. Zu den wichtigsten Empfehlungen von LIFE gehören die Entwicklung eines speziellen Aktionsplans für die Kleinfischerei (SSF), um ihre langfristige Überlebensfähigkeit in ganz Europa zu gewährleisten, die formelle Anerkennung des wichtigen, aber oft übersehenen Beitrags von Frauen in diesem Sektor - eine Lücke im aktuellen Entwurf - und die Umsetzung eines stärkeren Schutzes der Meeresökosysteme, insbesondere im Zusammenhang mit der schnell wachsenden blauen Wirtschaft. "Der Ozeanpakt muss fair zu den Fischern, fair zu künftigen Generationen und fair zur Natur sein", schreibt LIFE-Exekutivsekretärin Marta Cavallé.
Willkommen Aksel!

Wir freuen uns sehr, Aksel Ydrén, unser neuestes Teammitglied aus Schweden, begrüßen zu dürfen! Aksel bringt durch seine Arbeit im schwedischen National Center for Artisanal Food Production jahrelange praktische Erfahrung mit handwerklicher Fischerei mit.
Aksel hat eine große Leidenschaft für nachhaltige Lebensmittelsysteme in kleinem Maßstab und wird eng mit unserem Koordinator für die Ost- und Nordsee, Christian Tsangarides, zusammenarbeiten, wobei er sich besonders auf das RoundGoby-Projekt konzentrieren wird. Wir freuen uns auf die großartige Arbeit, die vor uns liegt.
Demnächst:
9-13/6 Nizza, Frankreich - UNOC-Konferenz in Nizza (siehe oben)
11-12/6 Hafen Władysławowo, Polen - Das LIFE-Personal wird sich dem "Round Goby Study Visit and Project Partner Meeting", bei dem Interessenvertreter aus dem gesamten Ostseeraum zusammenkommen, um Wissen auszutauschen und wichtige Aspekte der Entwicklung der Fischerei zu diskutieren.
18-19/6 Göteborg, Schweden - LIFE-Mitarbeiter werden nach Schweden reisen, um sich mit Seaglow-Projektpartner und verstärken die Zusammenarbeit für die nächste Phase.
25/6 Baltfish Hamburg - Die Quoten für das nächste Jahr werden das Hauptthema des regionalen Ostsee-Managementgremiums sein. Dies wird die letzte Sitzung unter deutschem Vorsitz sein, der am 1. Juli von Schweden abgelöst wird.
26/6: BSAC Excom - Der Ostseebeirat wird ebenfalls zusammentreten, um ein Gutachten für die Kommission über die Quoten für das nächste Jahr zu erstellen. Diese stützen sich weitgehend auf das ICES-Gutachten und den Ostsee-Managementplan.
In der Presse
Industrias Pesqueras - LIFE-Schreiben an das Kollegium der Kommissionsmitglieder:
https://industriaspesqueras.com/noticia.php?id=85084
Oceana-Umfrage zu den Fangmöglichkeiten in Spanien: