Nachrichten über faire Fischerei, gesunde Meere und lebendige Fischereigemeinden
Schwedische LIFE-Mitglieder fordern EU-Kommissar zum Handeln in der Ostsee-Krise auf
27/3 Simrishamn, Schweden - Die LIFE-Vertreter Bengt Larsson (SYEF) und Stefan Nordin (Kustfiskarna Bottenhavet PO) trafen sich mit EU-Fischereikommissar Costas Kadis in Simrishamn, Schweden, um auf den ökologischen Niedergang der Ostsee und die dringende Notwendigkeit des Schutzes der Kleinfischerei hinzuweisen.
Das Treffen wurde im Rahmen der Besuche von Kommissar Kadis bei den Fischereigemeinden vor Ort organisiert, die von schwedischen Europaabgeordneten initiiert und vom Marine Centre ausgerichtet wurden, und brachte Europaabgeordnete, Fischer, Wissenschaftler, Umweltgruppen und Beamte zusammen. Larsson forderte wissenschaftlich fundierte Quotensenkungen und betonte: "Wir können niedrige Quoten verkraften, aber keine weiteren Schließungen", und verwies auf das unwirksame Kabeljaufangverbot seit 2019.
Untersuchungen von BalticWaters haben gezeigt, dass sich die Dorschbestände erholen können, wenn der Zugang zu Nahrungsmitteln verbessert wird, aber die anhaltende Überfischung und die schlechte Bewirtschaftung von Beutetieren wie Hering und Sprotte untergraben weiterhin das Ökosystem und die Aussichten für die Fischerei. Kommissar Kadis erkannte die Dringlichkeit an und kündigte ein balticweites Ministertreffen für September an.
LIFE dankt der Velux-Stiftung für die Unterstützung seiner Arbeit für eine nachhaltige Fischerei in der Region.
Fischerei fair machen: Kleinfischer bringen ihren Kampf für Gerechtigkeit nach Brüssel
25/3 Brüssel - LIFE-Mitglieder versammelten sich im Europäischen Parlament, um Fairness im Fischereimanagement zu fordern. Die Veranstaltung, die von den Europaabgeordneten Isabella Lövin, Emma Fourreau und Luke Ming Flanagan ausgerichtet und von LIFE und Blue Ventures mitorganisiert wurde, befasste sich mit den anhaltenden Ungerechtigkeiten, denen die "vergessene Flotte" der EU - die kleinen Fischereibetriebe - ausgesetzt ist.
Da die EU derzeit die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) überarbeitet, konzentrierten sich die Diskussionen auf die Nichtumsetzung von Artikel 17, der eine transparente und objektive Quotenzuteilung auf der Grundlage ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Kriterien fordert. Die Abgeordneten und Fischer beklagten die Dominanz der industriellen Flotten und die Verwendung der "Fanghistorie" für die Quotenzuteilung sowie den Mangel an Transparenz. Sie drängten auf die Festlegung von Leitlinien mit einem verbindlichen Umsetzungsplan zur Unterstützung von Fischern mit geringen Auswirkungen auf die Umwelt. Artikel 17 hat das Potenzial, kleinen Fischern und Fischern mit geringen Auswirkungen einen fairen Zugang zu den Ressourcen zu verschaffen und einen Mechanismus zu schaffen, mit dem diejenigen belohnt werden, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen und deren Tätigkeit den größten sozialen Nutzen bringt. Seine Umsetzung könnte einen schrittweisen Übergang im Laufe der Jahre ermöglichen und einen echten Anreiz für die Verwirklichung einer nachhaltigen Fischerei bieten.
Mit dem EU-Ozeanpakt und der dritten UN-Ozeankonferenz in Sichtweite war die Forderung klar: Die Fischerei muss fair werden - jetzt. Weitere Informationen in unserer offiziellen Pressemitteilung.
LIFE-Exekutivsekretärin Marta Cavallé spricht auf der POLITICO Europe-Veranstaltung Klartext: Die kleine Fischerei spielt eine herausragende Rolle in der zukünftigen EU-Ozeanpolitik
3/3 Brüssel - Die Exekutivsekretärin von LIFE, Marta Cavallé, nahm kürzlich an der Politico Europe's Hochrangige Veranstaltung, "Walking the Talk on the European Oceans Pact" an der Seite von EU-Kommissar Costas Kadis, der Europaabgeordneten Isabella Lövin und anderen wichtigen Stimmen im Bereich der Meerespolitik.
Marta hielt einen überzeugenden Vortrag über die entscheidende Rolle der Kleinfischer, die nur geringe Auswirkungen auf die Umwelt haben. Sie betonte, dass sie nicht nur Teil des europäischen Kulturerbes sind, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung von Umweltproblemen, zur Sicherung des Lebensunterhalts und zur Verankerung einer widerstandsfähigen Küstenwirtschaft leisten können.
Sie betonte, dass es keine "Win-Win"-Lösungen gibt, wenn es um den Ausbau der blauen Wirtschaft geht, und warnte davor, dass nicht alle maritimen Aktivitäten miteinander vereinbar sind und dass sie Die Notwendigkeit von Kompromissen muss anerkannt werden - insbesondere zwischen der Nahrungsmittel- und Energiesicherheit einerseits und der Erhaltung gesunder Ozeane andererseits.
Marta bekräftigte die Forderung von LIFE nach der Schaffung einer 12-Meilen-Regenerationszone, die für eine schonende Fischerei reserviert ist und im Rahmen von Ko-Management-Regelungen verwaltet wird. Dies sei ein notwendiger Schritt, um den Druck der Expansion der blauen Wirtschaft auszugleichen und zu mildern.
Die Veranstaltung trug dazu bei, dass die Kleinfischer zu einem entscheidenden Zeitpunkt für die Gestaltung einer nachhaltigen Meerespolitik einen festen Platz auf der EU-Meeresagenda erhielten.
Ausnahmen für gelistete Häfen: Ein eklatanter Mangel in der EU-Fischereikontrollverordnung
10/3 online - LIFE hat einen Artikel veröffentlicht die Bedenken über eine kürzlich durch den EU-Durchführungsrechtsakt zur Fischereikontrollverordnung eingeführte Ausnahmeregelung äußern. Nur wenige Monate nach der Verabschiedung strengerer Vorschriften für die Fangmeldungen werden durch eine neue Durchführungsverordnung Schiffe, die unsortierte Fänge in noch nicht genannten "gelisteten Häfen" anlanden, von der Regelung ausgenommen, wodurch das Hauptziel der Verordnung, nämlich genaue Meldungen auf Artenebene, geschwächt wird.
Die Maßnahme kommt den großen Industrieflotten zugute und birgt die Gefahr, dass sich frühere Fehlentwicklungen, wie die unwirksame Anlandeverpflichtung, wiederholen, da sie weitere Falschmeldungen ermöglicht und die Transparenz untergräbt.
LIFE fordert eine dringende Klärung, Durchsetzung und faire Anwendung der Vorschriften in allen Flottensegmenten, um die Fischbestände zu schützen und die Verantwortlichkeit zu gewährleisten.
European Ocean Days: eine Gelegenheit, das Profil der kleinen Fischerei zu schärfen
3/3 Brüssel - LIFE nahm an den von der Europäischen Kommission organisierten Europäischen Ozeantagen in Brüssel teil, einer dynamischen Veranstaltungswoche, die sich auf die Gestaltung der Zukunft der europäischen Meerespolitik konzentriert. Als Vertreter der Projekt Seaglowhat LIFE an Tag 2 der Mission Restore Our Ocean and Waters Forum in Charlemagne, bei der innovative, skalierbare Lösungen im Mittelpunkt standen und die Fortschritte bei der Erreichung der EU-Ziele für die Wiederherstellung der Meere bis 2030 überprüft wurden. Die Diskussionen betonten die Zusammenarbeit mit lokalen Behörden, dem Privatsektor und den Regionen, um die Wirkung zu steigern.
Am folgenden Tag nahm LIFE an der Dialoge über Fischerei und Ozeaneeine zentrale Rolle bei der Mitgestaltung des Europäischen Ozeanpakts. Gemeinsam mit den Partnern CAOPA und CFFA hat LIFE den Stimmen der Kleinfischer Gehör verschafft und ihre wichtige Rolle für den Erhalt der Meeresökosysteme und der Küstengemeinden hervorgehoben.
LIFE auf der Fish-X-Konferenz: Die digitale Zukunft der EU-Fischerei vorantreiben
18/3 Online - LIFE besucht die Fish-X Konferenz + Expoauf der die Fish-X Roadmap für die digitale Transformation der EU-Fischerei bis 2030 vorgestellt wurde. Auf der Veranstaltung wurden neue digitale Tools wie die Fish-X Dataspace & Insight Platform vorgestellt, die die aktualisierte EU-Fischereikontroll- und GMO-Verordnung unterstützen sollen.
In den Diskussionen wurde betont, dass ein gemeinsamer, umsetzbarer Plan erforderlich ist, um eine effektive Einführung und Übernahme der Digitalisierung in allen Fischereisektoren zu gewährleisten. LIFE ist der Ansicht, dass die Kleinfischer bei diesem digitalen Wandel eine zentrale Rolle spielen und dass die Digitalisierung auf ihre spezifischen Bedürfnisse eingeht.
Die Teilnehmer kamen auch über virtuelle Messestände und im Voraus gebuchte Treffen mit Fish-X-Partnern in Kontakt.
Zweite Sitzung der ETP SSF-Arbeitsgruppe
27/03 Online - LIFE organisierte die zweite Sitzung der SSF-Arbeitsgruppe für die Energiewende, die sich mit den "technologischen Lösungen, Forschungs- und Innovationslücken" befasste. Im Anschluss an die Schlussfolgerungen der vorangegangenen Sitzung wurde eine Gruppe von Rednern eingeladen, um den Teilnehmern ein besseres Verständnis des Stands der technologischen Lösungen und der besten Praktiken für die Energiewende im VNS-Sektor zu vermitteln. Der erleichterte Austausch zwischen Fischern und Ingenieuren war sehr produktiv und brachte wichtige Empfehlungen hervor, darunter die Notwendigkeit, die Entwurfsphase für Prototypen durch einen lokalisierten und partizipativen Ansatz zu beschleunigen. Das nächste Treffen findet am 28. April statt und befasst sich mit dem rechtlichen Rahmen, der Überwachung und der Finanzierung.
Demnächst:
7/4 Brüssel: Workshop: "Die Zukunft der EU-Fischerei durch die Energiewende steuern"
8-9/4 Brüssel: Inter-AC Treffen: Vision für die EU-Fischerei im Jahr 2040 und Dialog mit der GD MARE über Schlüsselthemen der Fischerei im Zusammenhang mit der GFP
9/4 Brüssel: Sitzung des PECH-Ausschusses
23/4 Brüssel: Veranstaltung im EP organisiert vom WWF "Kleine Fischereien werden digital: Wie macht man es richtig?"
28-30/4 Polen: EU-Mission Meere und Gewässer Mission Arena 4
Presseschau:
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